Hallo Hugin,
leider hatte ich keinen Foto dabei, vielleicht sollte ich mir mal einen mit "Raben-Objektiv" kaufen.
Was Hagalaz als Mutterrune betrifft, war ich wohl etwas auf dem Holzweg (siehe Ansuz' Beitrag). Ich dachte mehr an die einzelnen Runen, die man in der Form von Hagalaz auch sehen könnte, also Sowelu, Isa, Uruz usw..
Aber als kleine Entschädigung ein Beitrag aus meinen Schätzen:
Ich beziehe mich bei meinen Ausführungen u. a. auf die Bücher "Handbuch der Runen-Magie" von Edred Thorsson und "Germanische Magie" von Gardenstone. Beide Bücher kann ich Interessierten auch empfehlen.
Hagalaz
Traditionelle Bedeutung: Hagel, Schneestürme, Samen, Ei
Ausdeutung: Heil und Zerstörung (je nach dem Stadium der Entwicklung), Auf und Ab, Kommen und Gehen, Ende und Neuanfang
Buchstabe: H
Symbol für: Das Kosmische Ur-Ei, das alle Pläne beinhaltet
Zuordnungen:
Element: Luft, Wasser
Heilkraut: Maiglöckchen, Hopfen, Farn
Baum: Eibe, Weißdorn
Tier: Schwarzstorch, Otter
Körperbereich: Regelabläufe, Kreislaufsysteme
Astrologie: Sonne im Wassermann, Mond im 5. Haus, Uranus, Krebs
Tarot: Welt, Wagen
I-Ging: 51. Hexagramm, Zhen – das Erdbeben
Nummerologie: 8
Handlesekunst: Lebenslinie
Geomantik: Amissio
Farbe: grau, hellblau
Gottheit: Hel, Nehelennia
Musik: Dvorak, Sinfonie Nr. 8
Stein: Streifen-Achat, Lapislazuli, Onyx
Duft: Kokosnuss, Veilchen
Blume: Christrose, Wachsblume
Hintergrund:
Hagalaz vereinigt in sich alle Gegensätze und enthält so die Kräfte, die für die Evolution zuständig sind. Deshalb ist dies die Rune der Transformation, des Todes und der Wiedergeburt, des Feuers und des Eises. Jede Entwicklung im Universum strebt zu einer Vollendung. Im Moment der Vollkommenheit muss jedoch die Form zerbrochen werden, damit die nächste Entwicklung beginnen kann, sonst endete alles in ewiger Erstarrung.
In Hagalaz (Hagelkörnchen) liegt schon der vollständige Bauplan des Mikro- und Makrokosmos (Mensch und Universum), und es liegt darin das für uns Menschen so wichtige Prinzip, dass jeder Mensch schwierigen und gefährlichen Situationen ausgesetzt ist, die aber schon den Samen des anschießenden Wachstums in sich tragen. In der Natur ist Hagalaz Herbst und Winter, wo Absterben und Ruhe die Vorbereitung für neues Wachstum und neue Ernte ist.
Hagalaz ist der große Wachrüttler, vielleicht entsteht das Gefühl, allmählich zu sich zu kommen, wie nach einem langen Schlaf. Was hier wirkt, ist jedoch keine äußere Kraft, keine Situation, der man auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist. Wir sind in dieser Situation nicht machtlos, unsere innere Kraft ist uns Stütze und leitet uns in dieser Zeit. Diese Rune ist eine Naturgewalt, sie ist erforderlich für weiteres Wachstum, das von unserer Seele und dem Universum uns abverlangt wird-
Es muss auch durchaus nichts "Negatives" sein, das wie ein Hagelschauer über uns kommt, es kann ebenso ein "Glückssturm" sein. Das Maiglöckchen, das hier zugeordnet ist, findet bei den "Großen Lenormand" seinen Platz auf der Karte "Herzkönig", die wiederum steht für einen weisen (alten) Mann, für innere Wahrheit.
Hagalaz wird auch dem Monat April zugeordnet, und genauso kann es uns "hin- und herbeuteln".
Als Heilrune fördert Hagalaz das psychische und seelische Gleichgewicht, öffnet Verständnis für Entwicklungen, auch unangenehme und bringt Körper, Seele und Geist wieder ins Gleichgewicht. Sie steigert die eigenen Heilungskräfte und beseitigt Störungen in der persönlichen Harmonie, die oft direkt oder indirekt mit einer Erkrankung zusammenhängen Dieser Rune sind alle körperlichen Regelabläufe und Kreislaufsysteme zugeordnet. Sie unterstützt Heilungsprozesse bei Nerven- Nieren- und Blasenleiden.
Grüne Grüße
Brigid
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Wenn der Nebel sich lichtet, sieht man den Regen (Irland)