Beim durchstöbern alter Schriften bin ich auf etwas gestoßen was sich "Brandungsrunen" nennt. Offenbar handelt es sich hierbei um eine Ritual, bei dem Runen auf Steven, Steuer und Ruderblatt eingekerbt; bzw. eingebrannt werden. Ich kann daher nur vermuten das es sich hierbei um ein erbitten an die Götter, zum Schutz der Seefahrer, vor Wind und Wetter handeln kann. Auch in der Edda konnte ich bisher nur das Wort, aber keine Erklärung finden.
Brandungsrunen brauche, wenn du bergen willst auf der Fahrt das Flutenross! Man brennt sie auf den Steven und auf des Steuers Blatt und ritzt auf die Ruder sie. Nicht ist so schwer die Brandung noch so schwarz die Woge: zum Hafen kommst du heil.
Im Internet, selbst in den tiefsten Schichten, möchte man mir allerdings bei dem Suchbegriff Angelzubehör verkaufen.
Auch die Suchfunktion hier im Forum konnte zwar das Wort, aber nicht das Ritual beschreiben. Ich wäre dankbar für Hinweise von Euch, falls jemand dieses Ritual kennen sollte...
Euch allen noch einen schönen Tag, sonnigen Gruß von der Nordsee, Jens
Wir Werkleute all tragen unter dem blauen Tuch wie ihr eine Seele, die weint und jubelt unter Segen und Fluch, und neben dem lauten Leben ein Menschsein mit allen Gefühlen, in Liebe und Frühling, in Armut und Not, Erde und Himmel wühlen ----Wir Werkleute all´, von Heinrich Lersch----
Sturmrunen präg in die Riemen mit Brand und zeichne auch Steven und Steuer: wie schwarz auch die Woge, wie steil auch der Schwall, Heim findest und heil du vom Meere.
★Ættna
★sorge, dich selbst nicht zu verlieren und weine, wenn du dahintreibst im strome der zeit, ohne den himmel in dir zu tragen★
Vielen Dank für Deinen Beitrag und den Tip mit den Schlummerrunen.
Den originalen Wortlaut habe ich dem Gedichtband "Aus Deutschem Herzen" entnommen. Das Buch ist von 1958 und genehmigt für den Gebrauch an Schulen. Da es an Schulen zugelassen wurde (immerhin deutsches Kulturgut in der Nachkriegsgeschichte) und nach 1945 in den Handel kam, besteht der nicht unbegründete Verdacht, das der Inhalt durch unsere Freunde aus Übersee a) bis zur Unkenntlichkeit verfälscht und b) gekürzt, beschnitten oder auf sonstige Weise verändert wurde.
Wir Werkleute all tragen unter dem blauen Tuch wie ihr eine Seele, die weint und jubelt unter Segen und Fluch, und neben dem lauten Leben ein Menschsein mit allen Gefühlen, in Liebe und Frühling, in Armut und Not, Erde und Himmel wühlen ----Wir Werkleute all´, von Heinrich Lersch----
es gibt Bücher, die sind mir höchst unsympathisch. Dieses hier klingt für mich irgendwie so.
Für Runen würde ich doch eher in der Zeit so vor der Jahrhundertwende und früher suchen - die gab es immerhin schon eine ganze Weile, bevor sie missbraucht wurden.
bunte Grüße Färberin Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. Konfuzius
auf der Suche nach dem Ursprung des o.g. Textes bin ich vielen möglichen Quellen nachgegangen. Dieses Buch (und ein kurzer Verweis im www. auf die Edda), sind alles was ich bisher finden konnte.
Zugegeben das Buch ist inhaltlich sehr befremdlich. Es geht mir nun aber primär nicht darum, warum dieses Büch nicht längst der ordnungsgemäßen und fachgerechten Entsorgung zugeführt wurde, sondern vielmehr darum das der Ursprung dieser Brandungsrunen in nur 90 Jahren verschwunden ist und dieses Buch einer der letzten Zeitzeugen ist. Sehr schade!
Der offene Bücherschrank der Gemeinde hat immer Platz...
Wünsche euch noch einen schönen Abend, LG Jens
Wir Werkleute all tragen unter dem blauen Tuch wie ihr eine Seele, die weint und jubelt unter Segen und Fluch, und neben dem lauten Leben ein Menschsein mit allen Gefühlen, in Liebe und Frühling, in Armut und Not, Erde und Himmel wühlen ----Wir Werkleute all´, von Heinrich Lersch----
Moin Drachenpferd Ja, gelegentlich bin ich auf der Nordsee unterwegs. Finde es nur schade das es scheinbar Rituale und Bräuche gibt um die Götter der Meere milde zu stimmen und dann geraten diese in Vergessenheit. Du findest Überlieferungen von Schriften die weit vor unserer Zeitrechnung angefertigt wurden, aber es reicht nicht einmal 100 Jahre zurück für Heidnische Rituale.
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Immanuel Kant
braucht es immer Schriften und Überlieferungen ? Was sagt DIR diese Art die Runen einzusetzen ? Wie würdest DU es machen ? Als ich in diesen Dingen noch etwas besser war (und hoffentlich wieder sein werde) wäre an einem Tag der gerade herrschende Sturm sehr - störend gewesen. Ich habe daraufhin die Sturmgeister angesprochen. Mit ihnen verhandelt. Der kommende Tag war windstill, solange wir es brauchten.
Da habt ihr zwei mich jetzt aber in meinem Denken ganz schön wachgerüttelt.
Zitat von Faerberin im Beitrag #13Wenn man das, wie von Drachenpferd angesprochen, um die eigenen Intuition ergänzt, kommt man schon ein ganzes Stück weiter.
Meditieren darüber ich werde...
Da könnt ihr einmal sehen wie festgefahren geradliniges Denken sein kann...
Wünsche euch noch einen schönen Tag, LG Jens
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Immanuel Kant
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