Salvia apiana JEPS., White Sage, Weisse Salbei Salvia columbariae BENTH., Chia Salvia officinalis L., Echte Salbei, Edelsalbei Salvia leucophylla , Purple Sage, Ashen leaf sage, Eschenblattsalbei Salvia mellifer (syn. Ramona stachyoides), Black Sage, Schwarze Salbei
Lamiaceae (Labiatae) Lippenblütler
„Wie soll einer sterben, der Salbei in seinem Garten hat?“ Arabisches Sprichwort
Der deutsche Name Salbei leitet sich aus dem lateinischen salvia ab, welches auf salvare, „heilen“, zurückgeht. Die Römer kannten und nutzten die Salbei nämlich als eine Art Allheilmittel. Ob allerdings die von den Römern benutzten Salbeiarten mit der Echten Salbei identisch sind, ist zu bezweifeln. Auch die von den keltischen Druiden gelobte „Salbei“, die Tote wieder zum Leben erwecken könne, ist wahrscheinlich ein anderes Gewächs. In Deutschland ist die Echte Salbei als Heilmittel allerdings schon in den Kapitularen Karls des Grossen erwähnt. Das Kloster von St. Gallen (Schweiz) hat sehr zur Verbreitung dieser heute so bekannten Heil- und Gartenpflanze beigetragen. Die Pflanze galt im Volkstum als dämonenverscheuchendes und geisterbannendes Mittel. In Asien gibt es viele Arten, auch die Echte Salbei. In der ayurvedischen Medizin gilt sie als Umstimmungsmittel mit geistbewegender Qualität.
Salbei hat eine besondere Kraft, den Geist von störenden Emotionen zu befreien und Ruhe und Klarheit zu fördern. Der Gebrauch der Pflanze hilft, übermäßiges Verlangen und Leidenschaften zu reduzieren. Deshalb ist Salbei für Askese und Meditation ein brauchbares Räuchermittel. In Europa wurden Krankenzimmer mit Salbei ausgeräuchert, was sicherlich einen keimtötenden Effekt hatte. Getrocknete Salbeibüschel geben beim Abbrennen einen weißen, aromatisch-harzigen Rauch ab.
Die White Sage, „Weiße Salbei“ genannte breitblättrige Salbeiart gedeiht an den nordamerikanischen Westküste und wurde schon in präkolumbianischen Zeiten von den kalifornischen Indianer als Räuchermittel verwendet. Die zu Räucherbündeln verschnürten Blätter und Zweige wurden zur Reinigung von Unterkünften und bei Ritualen geräuchert. Der Rauch verbreitet nach indianischer Auffassung Frieden und Heilung, ist gut zur Begleitung von Gebeten und Danksagungen. Die essbaren Samen der Weißen Salbei wurden bei Erkältungen geraucht, Samen und Blätter wurden in der Schwitzhütte geräuchert und inhaliert.
Die Chia-Samen waren von großer ritueller Bedeutung als Opfergabe. Die Jäger legten sich bei der Hirschjagd ein Blatt der Weißen Salbei in den Mund, damit die Tiere nicht ihre Witterung aufnehmen konnten. Die frischen Blätter wurden bei Kopfschmerzen auf die Stirn gelegt. Nicht nur der Rauch der Blätter galt als reinigend, sondern auch ein Kaltwasserauszug, der für ein rituelles Erbrechen getrunken wurde.
Die Prärieindianer stellen aus Salbei, Sage, Bilsenkraut, Stechapfel (Vorsicht, die beiden letztgenannten sind giftig!) und Minze eine medizinische Räuchermischung gegen Asthma und andere Lungenbeschwerden her.
Die Echte Salbei enthält bis zu 1,4 % ätherisches Öl, bestehend aus Thujon, Borneol, Cymol, Ceniol u.a., daneben Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Harz, Stärke, Eiweiß, Mineralstoffe. Thujon, das auch in den amerikanischen Salbeiarten vorkommt, hat berauschende Wirkung.
Die echte Salbei lässt sich in Europa gut im Garten oder auf dem Balkon ziehen. Frische oder getrocknete Blätter werden auf Märkten, im Gewürz-, Kräuter- und Apothekenhandel angeboten. Die nordamerikanischen Salbeiarten sind in Europa meist nur in Indianerschmuckläden, dann zu Räucherbündeln geschnürt, zu finden.
Orakelräucherung mit Wahrsagesalbei Neuerdings wird im Räucherstoffhandel eine auf der Azteken- und Wahrsagesalbei (Salvia divinorum EPLING et JATIV-M.) aufgebaute „Orakelräucherung“ angeboten. Die weiteren Zutaten: Alraune, Lorbeer, Bilsenkraut, Baldrianblüten (Valeriana officinalis L.), Beifuss und Schafgarbe (Achillea millefolium L.).
Quelle: Christian Rätsch „Räucherstoffe – Der Atem des Drachen“ ^^^^^^^^ Wenn der Nebel sich lichtet, sieht man den Regen (Irland)
es spricht nichts gegen einheimischen Salbei , wenn man ihn selber zieht, hat man auch die Gewissheit, dass er nicht mit Chemikalien (außer der Saatbeize, vielleicht gibt es auch ungebeizten Samen, weiß ich nicht) in Berührung kam. Sicher auch ein Vorteil.
Grüne Grüße Brigid ^^^^^^^^ Wenn der Nebel sich lichtet, sieht man den Regen (Irland)
im Internet habe ich auf meinen nächtlichen Streifzügen Einen Kräuterversand gefunden, der unheimlich viele verschiedene Kräuter als Jungpflanzen im Angebot hat.
Das wäre ja vielleicht auch eine Alternative. Ich schaue mal, ob ich den Link noch irgendwo finde!
vielen Dank für den Link. Bei der Auswahl zittert mal wieder die Geldbörse.
Ich habe noch irgendwo ein Foto eines in voller Blüte stehenden Mukatella-Salbei. Ich werde es in diesem Zusammenhang demnächst einstellen. Gehört der Muskatella-Salbei zu den Kräutern? oder zu den Blumen?.
so´n Zufall, bin gerade im Büro meiner Chefin.(Berichtsheft schreibenund I-Net gucken )
Salbei gehört zur Gattung der Stauden. Das ist ne sehr praktische Sache, man schneidet sie im Herbst oder Frühjahr runter und dann kommen sie wieder und wenn man´s vergisst, kommen sie trotzdem wieder, manche sogar 2 mal pro Jahr und in den warmen Ländern natürlich noch öfter.
Mit Kräutern kenne ich mich nicht so gut aus, wir verwenden sie nur zur Zierde, als Schutz, wegen des Duftes oder weil sie das Wachstum anderer Pflanzen begünstigen. Bei Salbei kann ich Dir in unseren Breiten "Ostfriesland" empfehlen. Farbintensiv und robust, eignet sich gut zur Rosenunterpflanzung, sehr gut soll auch "Mainacht" sein. Höhere Sorten würde ich nur sparsam verwenden, kommt aber auch ganz gut zu Strauchrosen.
In Antwort auf: Berichtsheft schreibenund I-Net gucken
Also wenn das mit dem I-net deine Chefin nicht weiss, solltest du vorsichtig sein, es sei denn du willst eine Abmahnung oder Schlimmeres .
Lieber Ansuz,
als Kräuter bezeichnet man Heil- und Gewürzpflanzen, unabhängig davon, ob es nun Stauden (mehrjährig) oder einjährige Pflanzen sind.
Ich habe in "vergangenen guten Zeiten" den hundsgewöhnlichen Salvia officinalis im gehabten Garten gehabt , allerdings als Bienenfutter. Er war auch hier im Allgäu auf 600 m Höhe mit strengen Wintern winterhart, allerdings habe ich meinen Garten nie im Herbst "aufgeräumt", sondern erst im Frühjahr. Alles blieb stehen, nichts wurde abgeschnitten, zumindest nicht in Bodennähe. Das Schnittmaterial von Sträuchern und Stauden habe ich nur grob zerkleinert auf die Beete, darüber Kompost und erst im Frühjahr dann abgeräumt. Voll öko halt , mit von sämtlichen Nachbarn beneidetem gärtnerischen Erfolg.
Seit ich den Link von Inga gesehen habe, liebäugle ich mit dem Aztekensalbei, der ja auch für Wahrsageräucherungen geeignet ist. Salbei selber für Räucherungen zu trocknen habe ich noch nicht ausprobiert, habs dieses Jahr vor und werde versuchen, Saatgut von einer der in meinem Beitrag genannten Sorten zu bekommen.
Grüne Grüße Brigid
PS. Stand doch hier am rechten Rand ein link, der nicht schlecht aussieht: http://www.ruehlemanns.de ^^^^^^^^ Wenn der Nebel sich lichtet, sieht man den Regen (Irland)
In Antwort auf:Also wenn das mit dem I-net deine Chefin nicht weiss, solltest du vorsichtig sein, es sei denn du willst eine Abmahnung oder Schlimmeres.
Hä? Wie bist Du denn drauf?
Natürlich weiß sie das, gehört doch mit zur Ausbildung sich zu informieren.
war nicht böse gemeint , aber was glaubst du, wieviele Leute untertags ohne Wissen des Arbeitgebers im Net sind, private Mails versenden und sich dann wundern, wenn sie eine fristlose Kündigung bekommen, was zulässig ist. Ein "das wusste ich nicht" gilt leider nicht vorm Arbeitsgericht.
Das du das I-net zur Weiterbildung während der Arbeitszeit nutzen darfst, finde ich toll, ist nicht überall so und die meisten Azubis müssen ihre ollen Berichtshefte zu Hause schreiben.
Grüne Grüße Brigid
^^^^^^^^ Wenn der Nebel sich lichtet, sieht man den Regen (Irland)
In Antwort auf: als Kräuter bezeichnet man Heil- und Gewürzpflanzen, unabhängig davon, ob es nun Stauden (mehrjährig) oder einjährige Pflanzen sind.
Danke, für die Info In einem früheren Leben war ich mehr für die groben Dinge zuständig und muss mich nun erstmal mit den Feinheiten befassen.
In Antwort auf: Salbei selber für Räucherungen zu trocknen habe ich noch nicht ausprobiert, habs dieses Jahr vor und werde versuchen, Saatgut von einer der in meinem Beitrag genannten Sorten zu bekommen.
hey das find ich ja cool, jetzt kommen hier ja immer mehr auf den Garten-Tripp. Also ich liebe es absolut jeden Tag zu gucken, wer sich von den Kumpels zeigt, manche vergisst man fast und wenn sie dann wieder rausluken, freue ich mich einfach. Sie sind für mich wie gute Freunde, die man nach langer Zeit wieder sieht und dabei kann man sich dann immer wieder wundern, was aus ihnen geworden ist und manchmal tauchen sie dann auch an ganz anderen Stellen wieder auf.
Naja ich hab da halt ne kleine Macke, aber ich mach halt gerne mehrmals am Tag meine Runde, manchmal passiert so viel im Laufe eines Tage, das ist echt erstaunlich.
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